Donnerstag, 29. November 2012

Meine Liebeserklärung


Diese Bilder sind letztes Jahr auf meiner kleinen Reise in Vietnam, bei einem Besuch in eine Hủ tiếu (Reisnudel) Manufaktur auf einer Insel im Süden, entstanden. Somit sind sie zwar etwas älter, sie wecken jedoch in mir immer wieder Erinnerungen an die Reise und das fantastische Essen der Heimat meiner Eltern.  Vietnam ist ein sehr lautes und lebendiges Land. Die Städte scheinen nahezu ruhelos und hektisch zu wirken. Jedoch  duftet es an jeder Ecke , selbst in den kleinsten Seitengassen, nach Essen und man kann in solch einer Umgebung entspannen und sogar das Essen genießen. Meiner Meinung nach macht das viele Streetfood, der Verkauf von exotischen Früchten direkt an den Straßen und das schlendern auf Märkten voller frischer Lebensmittel, manchmal auch begleitet von unangenehmen Gerüchen, den Charme dieser Esskultur aus. Ich habe das Gefühl in Vietnam essen die Menschen zu jeder Gelegenheit und Uhrzeit, nach Lust und Laune. Es gibt nicht wirklich eine geregelte Zeit zur Einnahme von Frühstück, Mittags- oder Abendessen. Es werden über den Tag verteilt, eher viele Zwischenmahlzeiten und Snacks eingenommen. Sei es frisch geschnittenes Obst mit Chilli- Salz, gekauft an der nächsten Straßenecke oder Klebreis in den unterschiedlichsten Variationen, mal süß mal salzig oder gar Bánh mì, französisch-inspirierte Baguettes belegt mit Gemüse und Fleisch.  Alles wird dann gegessen, wenn die Lust danach verlangt!
Kein Wunder, dass ich jedes mal das Gefühl habe, um die 5 Kilo innerhalb von wenigen Wochen zuzunehmen.

Wer also von euch die Chance bekommen sollte, traditionelles vietnamesisches Essen zu probieren und das vielleicht sogar in Vietnam, sollte dies aufjedenfall nutzen! Man wird alles finden was Gaumen und Herz begehrt!

Hier einige Adressen in Saigon:
(ich hoffe das sie dann noch aktuell sind, da sich alles in Vietnam recht schnell wandelt):

Xôi Lá Chuối 
(Klebreis in allen Variationen)
85 Duong 3/2- P.11
District/ Quan 10

Sozo 
(sehr westlich-orientiert, allerdings super leckere Kuchen! Vor allem die Zimtschnecken, das sind die besten, die ich je gegessen habe! Sozo ist ein soziales Projekt in Vietnam und eine Anlaufstelle für sehr viele Touristen)
176 Bui Vien
District/ Quan 1

Little India Restaurant
(Indisches Essen in Vietnam. Es ist aber sehr authentisch und lecker, da der Koch und Besitzer aus Indien stammt)
121/ 23 Bui Vien 
Phan Ngu Lao ward,
District / Quan 1

Sumo BBQ 
(All you can Eat Selbst- Grill und Hotpot Restaurant. Sumo BBQ ist zwar etwas teuer für vietnamesische Verhältnisse, aber das Konzept ist echt klasse und in einer größeren Gruppe macht es riesen Spaß)
120 Bis Nguyen Dinh Chieu
District/ Quan 1

Ngò rí Coriander
(Hier speist man auf den Boden sitzend, im engen Raum. Ein sehr außergewöhnliches Ambiente und Esserlebniss. Coriander wirbt mit Thai- Küche, was allerdings am Ende eher nach vietnamesischer Kreativ- Küche ausschaut und schmeckt. Jedenfalls gibt es tolle Speisen auf der Karte)
185 Bui Vien
District/ Quan 1


Xoi Che Bui Thi Xuan
(Klebreis und eine große Auswahl der leckeren traditionellen Süßspeise Che, zu sehr günstigen Preisen)
111 Bui Thi Xuan,
P. Pham Ngu Lao
District / Quan 1
 

Einige Ketten- Läden die es in vielen Districts gibt und die relativ einfach zu finden sind. Bzw. sie tauchen überall wieder auf :) :
 
Cơm Tấm Cali 
(Broken Rice mit einer guten Beilagen Auswahl!) 

Tous Les Jours
(Eine französisch- koreanische Bäckerei Kette mit leckerem Gebäck und viel Auswahl, wenn ich selbst in Vietnam bin, mache ich hier jeden Tag einen Abstecher hin)

ABC Bakery 
(eine asiatische Bäckerei mit leckeren und wunderschönen Kuchen! Vom salzigen Gebäck würde ich abraten! )




Sonntag, 25. November 2012

Maultäschle




Ich bin in einer schwäbischen Gegend geboren und aufgewachsen.
Bin von Schwaben umgeben und trotzdem ist nichts an mir schwäbisch?!
Ich spreche Hochdeutsch, bin nicht mit dem schwäbischen Vokabular vertraut. Nein es ist für mich sogar eher eine Fremdsprache! Und sonst bin ich auch ganz unschwäbisch, obwohl ich nun schon ganze 22 Jahre hier lebe. Dennoch fühle ich mich hier pudelwohl!
Vor allem auch in der heimischen Küche finde ich Gerichte, die ich wohl nie wieder aus meinem Leben wegdenken möchte.
Ich schabe meine Spätzle selbst und bin auch sonst ganz verrückt nach Flädlesuppe, Maultaschen und co. Um das letztere geht es mir auch in diesem Eintrag!
Maultaschen!
Vielfältig zubereitbar , unglaublich lecker und in so vielen Ländern vertreten! Ob simpel in der Brühe, gegrillt oder gebraten, zum Salat, ich liebe alle Arten!
Ich möchte mit euch heute in der Pfanne zubereitete Maultaschen teilen, die so schnell gehen und einfach sind, dass man den Hunger prompt mit einem leckeren Gericht stillen kann.

Zutaten:
1 Zwiebel
2 Eier
2 EL Sahne
3 Maultaschen (ich benutze einfach die fertigen Gemüse Maultaschen, ihr könnt sie aber auch selbst zubereiten)
etwas Petersilie
Butter
Salz
Kräutersalz
Paprika (edelsüß)
Pfeffer

Zubereitung:
Die zwei Eier mit 2 EL Sahne verquirlen und mit Salz und Pfeffer, Paprikapulver leicht würzen. Schneidet daraufhin die Zwiebel in Halbringen und schwitzt diese mit reichlich Butter in der Pfanne an. Die Maultaschen werden in der Zwischenzeit in Dicke Stücke geschnitten und zu den Zwiebelringen gegeben. Sie werden mitangebraten, bis sie etwas knusprig sind. Nun die Eimasse hinzufügen und stocken lassen. Ab und zu müsst ihr das ganze verrühren, damit das Ei auch wirklich durch ist.
Am Schluss noch etwas Kräutersalz und Petersilie darauf streuen und anrichten.
Easy-peasy oder?

Alkoholfrei genießen!



Ehrlich gesagt, bin ich kein Sekt-Fan und trinke auch allgemein eher selten Alkohol.
Sekt schmeckt mir einfach nicht und der alkoholfreie Sekt ist sowieso sehr gewöhnungsbedürftig.
Wenn alle also an Silvester oder besonderen Festen anstoßen, nippe ich an meinem langweiligen Orangensaft oder trinke schlicht und einfach Wasser. Bis jetzt sah es ja auch immer so aus, aber nun habe ich etwas wieder entdeckt, das viel besser ist!
Vor einem Jahr kam ich bereits einmal in den Genuss, des Priseccos der Manufaktor Jörg Geiger, bei einer Einweihungsfeier und war begeistert. Erst vor einigen Wochen entdeckte ich einen Stand beim einkaufen gehen, der dafür warb. Natürlich kaufte ich mir gleich zwei Flaschen; um diese daheim wieder ausprobieren zu können und ich muss sagen: ICH BIN NACH WIE VOR BEGEISTERT !
Das ist der Beste alkoholfreie Sekt, den ich je probiert habe!
Er ist einfach aromatisch und duftet so gut, dass man nicht mal einen Schluck davon nehmen muss; um zu wissen, dass er brilliant ist.
Die Flasche macht echt was her und ist auch sehr schön zum anschauen und zum verschenken!
Ich zumindest habe meinen Sekt zum Anstoßen für jede große Feierlichkeit gefunden und würde es jedem weiter empfehlen!
Wer sich von euch noch informieren möchte:
Es lohnt sich wirklich :)


Samstag, 10. November 2012

Bibimbap

Bibimbap ist ein koreanisches Reisgericht, dass in vielen Gebieten Koreas unterschiedlich zubereitet wird. Die Basis besteht immer aus gekochtem Rundkornreis, auf dem Gochujang (eine scharfe koreanische Paste), unterschiedliches Gemüse und Fleisch und ein Spiegelei platziert wird.
Mit einem Löffel wird das ganze gemischt und gegessen.
Aufgrund den unterschiedlichen „Toppings“ auf dem Reis, kann dieses Gericht für Daheimkocher schon oft, abhängig von der Vielfalt der Beilagen, zeitaufwendiger sein. 
Meiner Meinung nach lohnt es sich trotzdem immer, da es sehr lecker ist!
Ein bestimmtes Rezept habe ich dazu eigentlich nicht, da man alles was man mag und passt dafür verwenden kann. 
Aber hier einige Ideen für die Toppings.

Kimchi
Kann man fertig kaufen, wer aber mag legt selbst Kimchi schon Tage zuvor oder gar Wochen ein.

In Chili- Öl eingelegter Bambus
kann man im Asia Shop erwerben

Ingwer- Tofu
Dafür schneidet ihr weißen Tofu in ca. 2 cm dicke Stücke und gart diesen kurz, im leicht gesalzenen kochendem Wasser. Ingwer schneidet ihr in kurze feine Stäbchen und brät diese in etwas Öl in einer Pfanne an. Nun kommen 1- 2 EL Wasser und etwas Mushroom Sauce hinzu. Den abgetupften gekochten Tofu, legt ihr anschließend in die Soße hinein und wendet diesen einige Male darin, bis alles komplett mit der Soße bedeckt ist. Damit das ganze warm bleibt könnt ihr es in der Pfanne lassen.

Shiitake- Pilze
Wer getrocknete Shiitake Pilze verwendet, sollte diesen rechtzeitig einweichen. Dies benötigt schon eine gute Stunde , da er sonst zu hart ist. Nachdem sie gut eingeweicht sind und das Wasser in sich aufgenommen haben, sollte man sie ausdrücken und anschließend in einer Pfanne mit der Mushroom Sauce aus dem Asia Shop anbraten.
Die Muschroom Sauce ist eine vegetarische Alternative zur bekannten Austernsoße.

Breite Bohnen
in Stücke schneiden und einfach in etwas Salzwasser gar kochen.

Blatt Spinat
waschen und in Salzwasser kurz kochen. Daraufhin lässt ihr den Spinat abtropfen und könnt aus mehreren Blättern ein Spinatbällchen formen.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Salzige Muffins in süßen Förmchen

(für ca. 15 Stück)

Zutaten:
100 g Weizenmehl
160g Polenta
150g Gouda
2 Eier
120 ml Öl
300 ml Milch
gehackte Petersilie (wer mag)
1 TL Backpulver
1 TL Paprikapulver
1 TL Oregano
1 TL Kräutersalz (wer es salziger mag, kann auch mehr Salz verwenden)
1 Zwiebel (in feine Würfel geschnitten)
1 rote Paprika
¾ Dose Mais (abgetropft,wer mag kann auch die komplette Dose verwenden)
etwas Butter
ca. 75g schwarze Oliven (in Scheiben geschnitten)

Zubereitung:
Butter in eine Pfanne geben und die Zwiebelwürfel darin anschwitzen. Dann die ebenfalls in Würfel geschnittene Paprika dazu geben, mit anbraten und anschließend etwas abkühlen lassen.
Weizenmehl, Polenta, Gouda, Backpulver, Oregano, Kräutersalz und Paprikapulver in eine Schüssel geben und mit einem Löffel mischen.
In einer weiteren Schüssel mit dem Handrührgerät Öl, Milch und Eier verquirlen und dann die Mehlmischung unterrühren.
Nun kann man das Gemüse, Mais, schwarze Oliven, Zwiebel und Paprika, etwas gehackte Petersilie dem Teig hinzufügen und in kleine Förmchen füllen.
Pro Form reicht meistens 2 bis zu 2 ½ volle EL der Teigmasse (je nachdem wie groß die Förmchen sind).

Das ganze backt ihr ca. 20- 25 min im Ofen, bei ca. 200° Umluft. Zwischendurch am besten immer wieder nachschauen und mit einem Holzstäbchen ausprobieren ob eure Muffins schon durch sind.
Das vorheizen des Backofens ist nicht nötig! :)

Samstag, 20. Oktober 2012

Chili sin Carne


 Es geht auch ohne Fleisch! Statt Hackfleisch wie beim Chili con Carne einfach Sojagranulat oder von Alnatura Soja Schnetzel (fein) verwenden.


Zutaten:
1 Dose gehackte Tomaten
1 Dose Kidney Bohnen
1 Dose Mais
1 kleine Rote Paprikaschote und 1 kleine gelbe Paprikaschote (in kleine Würfel geschnitten)
1 Knoblauchzehe
1 kleine Zwiebel
etwas Butter
2 ½ Handvoll Soja Schnetzel fein (von Alnatura) oder Sojagranulat (nach Packungsangaben zubereiten und einweichen, bestenfalls in Gemüsebrühe)
etwas Wasser oder wer will auch Passierte Tomaten zum strecken der Soße
etwas Petersilie

zum würzen:
ausreichend Instant-Gemüsebrühe (je nach Geschmack)
Paprikapulver (edelsüß und rosenscharf)
geräuchertes Paprikapulver (ich liebe den intensiven Geruch und Geschmack)
Salz und Pfeffer
Chili (Pulver, getrocknet oder klein gehackte frische, je nach Vorliebe. Wer es nicht so scharf mag greift besser zum Pulver und dosiert dieses sparsam)


Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch klein schneiden und in einem Topf in Butter anschwitzen. Dann die Paprikawürfel hinzufügen und mitanbraten.
Nun das eingeweichte Sojaschnetzel ausdrücken und mit in den Topf geben. Jetzt kann man bereits mit dem unterschiedlichen Paprikapulver und etwas Salz und Pfeffer vorwürzen.
Die Dose gehackte Tomaten hinzufügen und mit etwas Gemüsebrühe ablöschen und wieder nach Geschmack (mit Paprikapulver, Chili, Salz etc. siehe oben) würzen. Das ganze lässt ihr nun auf mittlerer Hitze 15-20 Minuten köcheln.
Solange dies geschieht könnt ihr die Kidneybohnen und das Mais aus der Dose abtropfen lassen.
Gebt das ganze aber nicht allzufrüh in den Topf, da die Kidneybohnen sonst zu weich und matschig werden. Am Schluss rührt ihr das abgetropfte Dosengemüse unter die Chili sin Carne und lässt das ganze gut heiß werden. Nach Belieben kann die Chili sin Carne nun mit Wasser oder Passierte Tomaten gestreckt und nachgewürzt werden. Am Schluss rühre ich immer noch gerne gehackte Petersilie dazu, da ich dies gerne mag und es farblich auch sehr schön finde.



Einfaches Dessert- „Goldene Frischkäsebällchen“



Letztens erzählte mir eine Bekannte von diesem Dessert, welches sie von einer Freundin, die ursprünglich aus der Ukraine stammt, erhalten hatte. Sie erzählte völlig begeistert davon und machte mich damit sehr neugierig. So lud sie mich letztens ein ihr einen Besuch abzustatten, um eben dieses Dessert gemeinsam auszuprobieren. Es war sowohl mein als auch ihr erster Versuch. Es klappte jedoch recht gut, da das ganze sehr einfach war. Nach unserem ersten Versuch war auch ich auf Anhieb verliebt.
Deshalb möchte ich euch das Rezept natürlich auch nicht vorenthalten.
Also probiert es am besten selbst aus und bildet eure Meinung ;)


Zutaten für Frischkäsebällchen:
750 g etwas festen Frischkäse (ich empfehle Frischkäse aus dem russischen Supermarkt)
18 EL Grieß
2 Eier
2 ½ EL Zucker (wer es süßer mag, kann auch ruhig mehr Zucker verwenden)
eine prise Salz
ca. 500 g Paniermehl

Zutaten für die Sauce:
1 Packung Vanillezucker
250g Joghurt
1 Becher Crème fraîche
(diese Zutaten einfach miteinander vermengen und fertig ist die Soße)

Zum Bestreuen:
Zimt & Zucker ♥

Zubereitung:
Den Frischkäse, Grieß, Zucker, Salz und Eier vermengen und mit der Hand zu einer homogenen Masse durchkneten. Nun aus der Masse kleine Bällchen formen (ich bevorzuge die Größe von Tischtennisbällen).
Nun setzt ihr einen Topf mit Wasser auf und wartet bis es kocht.
Solange dies geschieht, könnt ihr das Paniermehl in einem Topf oder einer Pfanne mit reichlich Öl anbraten, bis eine schöne goldbraune Farbe entsteht.
Das Paniermehl verteilt ihr dann entweder auf ein Blech oder in eine Schüssel.
Wenn das Wasser im Topf kocht, gebt ihr die Frischkäsebällchen ins Wasser und kocht diese ca. 15 min (am besten zwischendurch probieren und schauen ob diese schon gar sind. Sie schwimmen meist schon recht schnell an die Wasseroberfläche).
Die gekochten Bällchen sofort in die Schüssel mit dem Paniermehl geben und darin welzen, bis diese komplett bedeckt sind.
Nun könnt ihr euer Dessert servieren.
Auf die „Goldenen Frischkäsebällchen“ gebt ihr etwas Soße und streut dann darüber Zimtzucker.
Ich wünsche euch einen guten Appetit!